Traceability

Traceability

In Produktionsbetrieben werden viele Komponenten aus Gründen der Rückverfolgbarkeit (Traceability) gekennzeichnet. Dieses geschieht in Form einer Klarschrift(KS) und/oder eines DataMatrixCodes (70% aller Anwendungsfälle).

Das Aufbringen von KS und DMC erfolgt mit NC-gesteuerten Prägeanlagen, Laseranlagen, Tintenstrahldruckern oder auch via Label aus Industriedruckern. Das auslesen des DMC erfolgt über Kamerasysteme die den Datensatz an Datenbanken oder an übergeordnete Steuerungen (SPS o.ä.) übergeben. Um die zu kennzeichnenden Bauteile den vorgestellten Systemen zuzuführen sind Handlingsysteme notwendig. Das können einfache Portale, Zuführeinheiten, Industrieroboter o.ä. sein.

In der Regel unterliegen die zu kennzeichnenden Komponenten in ihrer Fertigung einem hohen Maß der Automatisierung. Ritz-, Nadel-, Punktschrift- und DataMatrix-Präger kennzeichnen dauerhaft Werkstücke aus Metall oder Kunststoff. Sie funktionieren ähnlich wie Plotter, die als Zeichengeräte auf Papier bekannt sind. Das optimale Prägeverfahren wird hauptsächlich durch das Werkstück, dessen Oberflächenbeschaffenheit und -härte sowie der Lesbarkeit bzw. dem erzeugten Kontrast der Prägung festgelegt. Alpha-numerische Zeichen in unterschiedlichen Schriftarten, Sonderzeichen, Logos und der 2DDataMatrix-Code (ECC200) können geprägt werden. Dabei ist eine freie Skalierung der Schrifthöhe und -breite möglich. Ebenso Winkelstellungen und Kreisbogenbeschriftung.

Die zu prägenden Zeichen können über einen PC oder alternativ durch ein vorprogrammiertes “MAKRO“ (Druckervariante - ohne PC - mit/ ohne Datenanbindung) bzw über eine übergeordnete Steuerung (SPS o.ä.) vorgegeben werden. Mit den schrittmotorisch angetriebenen Prägern kann eine Schreibgeschwindigkeit von 1 - 4 Zeichen/Sekunde erreicht werden. Dies ist abhängig von der Schrifthöhe, dem zu prägenden Material und der Prägetiefe. Für zeitkritische Fälle, kann anstelle des Schrittmotorantriebes auch die deutlich schnellere Servotechnik eingesetzt werden.

Die Krafteinwirkung auf das Werkstück ist bei allen Verfahren aufgrund der punktuellen Belastung gering. Somit können auch empfindliche Werkstücke geprägt werden.

Über den eingestellten Druck wird die Prägetiefe bestimmt. Zudem steht eine größere Anzahl von Prägeköpfen für unterschiedliche Leistungsbereiche zur Verfügung.